Wer & Warum?

Lesen gehört seit frühester Kindheit zu meinen Leidenschaften. Im Laufe meines Lebens habe ich Unmengen von Büchern verschlugen; von den meisten konnte ich mich bis heute nicht trennen. Ich fand es immer schon faszinierend, in andere Welten einzutauchen, mit den Protagonisten zu lachen, zu weinen, und zu leiden. Manche haben mir nicht gefallen, wieder andere fand ich kurzweilig; und einige hinterließen ein Echo, was ich heute noch höre. Aber ich nehme an, das geht euch genauso. Meine Auswahl treffe ich nach Lust und Laune; in meinem Bücherregal befinden sich zum Großteil Krimis, Horrogeschichten, Gegenwartsliteratiur und natürlich auch Liebesromane. Aus Zeitgründen bin ich mittlerweile allerdings zu Hörbüchern übergegangen.

 

Über mich gibt es nicht viel zu erzählen: Wie meine Protagonistin Charlie führe ich ein eher unspektakuläres Leben. Ich lebe im Rhein-Main-Gebiet, bin Single, selbständig, liebe meine verrückte Familie und pflege einen kleinen, aber feinen Freundeskreis. Außerdem übe ich einen Job aus, der interessant ist, aber leider auch sehr zeitintensiv. Autor zu werden stand daher nie auf meinem Lebensplan - bis vor sechs Jahren. Da schoss mir plötzlich eine Geschichte durch den Kopf, die unbedingt aufs Papier wollte - respektive auf die Festplatte meines Notebooks. Angefangen hatte es mit einem „Was wäre, wenn?“ Ich setzte mich also nach Feierabend auf die Couch und ließ die Buchstaben in die Tastatur fließen. Drei Monate später stand „Ende“ darunter. Und wie frischgebackene Autoren nun mal so sind, musste das Werk natürlich unbedingt gleich unter die Leute. Ich suchte mir einen BoD-Verlag mit „Wohlfühlpaket“, in dem unter anderem ein Lektorat inbegriffen war. Und es kam, was kommen musste: Der damalige Lektor hat es von vorne bis hinten verrissen. Zu Recht, wie ich heute zugegeben muss; das ursprüngliche Manuskript war wirklich grottenschlecht. Nach langem Hickhack, einem neuen Lektorat (die zweite Lektorin war seltsamerweise begeistert) veröffentlichte ich es trotzdem (um Rechte und Titel zu schützen) und kündigte den Vertrag. Anschließend warf ich das Buch in die virtuelle Schublade.

 

Ein Jahr später sprach mich ein Twitterer darauf an. Kleiner Tipp, falls ihr auch etwas veröffentlichen wollt: Solange nicht alles in trockenen Tüchern ist, sollte man die Klappe halten. Also kramte ich das Manuskript wieder hervor, las es durch und … siehe oben. Mann, Mann, Mann! Ich konnte kaum glauben, dass ich das verzapft hatte. Mittlerweile findet man unter den Selfpublishern viele, die den gleichen Fehler machen, daher bin ich dem Lektor des BoD-Verlages heute noch dankbar für seine "gnadenlose" Kritik. Es folgte wochenlanges Korrigieren und Herumfeilen. Ich kontaktierte eine Lektorin, die selbst schreibt und Autoren betreut. Dank ihrer tatkräftigen Unterstützung und konstruktiven Kritik wurde aus einem rudimentären Manuskript ein Buch, das kein Meisterwerk ist, dessen ich mich aber auch nicht zu schämen brauche. Trotzdem hatte ich ein wenig Herzklopfen, als ich es auf Amazon einstellte, und hoffe, es gefällt euch.

 

Da ich – wie schon erwähnt – selbständig bin, habe ich das Buch unter einem Pseudonym veröffentlicht. Leider hat das Thema BDSM auch heutzutage immer noch einen „anrüchigen“ Beiklang; völlig zu Unrecht, wie jeder weiß, der sich mit dem Thema beschäftigt. Aber Vorurteile sind nur sehr schwer aus der Welt zu räumen. Ich stehe hinter dem Inhalt, möchte aber blöden Fragen und Unterstellungen aus dem Weg gehen. Es gibt liebe Menschen die wissen, wer sich dahinter verbirgt, und die es mir ermöglichen, meine Anonymität zu wahren. Dafür und für ihre tatkräftige Unterstützung möchte ich auch an dieser Stelle allen noch mal danken. Ganz besonders einem lieben Freund, der für mich das Cover erstellt hat.

 

Wenn ihr möchtet, könnt ihr Kommentare, Fragen und Anregungen auf meinem Blog hinterlassen; dort gibt es auch ein Kontaktformular.

 

Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit.
Eure